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Beitrag von Sephiroth Do 27 Okt 2011, 15:59




Auch wenn diese Lichtung einen kleinen Lichtblick bietet, ist es trotzdem ein gefährlicher Ort. Licht zieht auch Echide an. Man sollte sich in einem Wald ohnehin nicht wohl fühlen!



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Beitrag von Ashura Kenpachi Sa 29 Okt 2011, 02:05

First Post

Leises Knistern hallte im Wald wieder, das laute Zwitschern kleiner Vögel schallt über den mächtigen Kronen der Bäume wieder und das leise Plätschern eines nahe gelegenen Sees durchbrach die Stille der Natur..
Langsam.. Ganz langsam pirschte sich der Jäger durch die Büsche, seine wilden gelben Augen huschten von Links nach Rechts, immer den Geruch seiner Beute in der Nase behaltend. Kenpachis Geruchsinn war mit dem eines wilden Tiers vergleichbar, er konnte die Witterung einer 2 Stunden alten Fährte aufnehmen und mit etwas Glück über einen Kilometer hinweg verfolgen und genau das tat er im Moment. Es war sehr selten ein Beutetier zu finden das so stark und wohlgenährt war wie dieses hier... Er wusste nicht einmal was genau es für eine Tierart war... Er wusste nur dass ihm 2 riesige Hörner aus dem Schädel ragten und es auf vier Hufen lief...
Scheiße, wenn ich gewusst hätte dass ich dem Mistvieh so lange folgen muss hätt ich doch nen Hasen erlegt., fluchte der Jäger in Gedanken und versuchte sein Ziel mit den Augen aus zu machen, hier auf der Lichtung tummelten sich immer ein Paar Kleintiere, selten trauten sich die größeren und schwereren auf ein so offenes Gelände doch er hatte Glück, die lange Zeit des Verfolgens hatten das Tier mürbe gemacht und es dachte nicht mehr nach, wollte einfach nur den Verfolger im Rücken los werden und in ihrer Verzweiflung machte die Beute genau den einen Fehler, der ihr Leben beenden würde... Mitten auf der Lichtung.. Blieb sie stehen. Noch einmal nahm Kenpachi den Geruch des Tiers auf, umklammerte seinen Speer fester und fuhr ruckartig hoch, noch in der Bewegung fixierte er sein Ziel an, hob seinen Speer und warf zielgerichtet auf sein zukünftiges Frühstück.. Die Bewegung scheuchte die Vögel auf, die abrupte Flucht der Vögel versetzte Hasen und Eichhörnchen in Panik und im ganzen Lärm.. Reckte der einsame Hirsch seinen Kopf in Richtung Wurfrichtung. Ein Leben für das Andere, fressen oder gefressen werden.. In dieser irrationalen Welt herrschte nur dieses eine Gesetz. Kenpachi hatte in den letzten Monaten mehr wie ein Tier als ein Mensch gelebt und als die Spitze des Speers den Schädel des Tiers durchbohrte und durch dieser durch die Wucht des Aufpralls nach hinten gedrückt wurde spürte er die Erleichterung und den Adrenalienkick den die Jagd und das Töten mit sich brachte...
Und nun zum unschöneren Teil der Arbeit.., Häuten, Ausnehmen und Braten...
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Beitrag von Ritsu Sa 29 Okt 2011, 02:36

kenpachi // first post // tag eins


Vorsichtig tastete es sich durch das dichte Unterholz, drückte Zweige und vereinzelte Äste zur Seite, um das Voranschreiten zu erleichtern. Im Schatten der hohen Nadelbäume bewegte es sich wie eine Raubkatze; elegant und mit filigranen Schritten. Speichel rann ihre Mundwinkel hinunter, bildete feine Rinnsale, welche ihr die Kehle herunter liefen und schließlich zu Boden tropften. Einige wenige Lichtfäden fielen durch die Baumwipfel, jedoch benötigte das Mädchen diese Lichtquelle nicht. Ihr reichten alleine ihr Geruchssinn, welcher den eines Hundes um Längen schlug, und ihre rot stechenden Augen, welche selbst Nebeldecken zu durch bohren schienen. Ein Knistern irgendwo im Buschwerk. Sofort stellten sich ihr Nackenhaar auf, die Ohren spitzten sich und mit ihrer langen Zunge fuhr sie sich über die spröden Lippen, welche an einigen Stellen aufgeplatzt waren. Ritsu witterte ihre Beute; schmackhaftes, blutiges Wild. Es musste sich um Frischfleisch handeln, roh und weich. Das Wasser lief ihr im Munde zusammen, während die Blonde die Beine in die Hände nahm, und sich nun ihre Bahn durch den vermoderten Wald zog.
Erneutes Knacken von morschem Holz machte sie rasend, verleitete sie dazu das Tempo zu steigern, sodass ihre Fersen nicht mehr mit dem leicht feuchten Erdboden in Kontakt traten. Vor ihrem inneren Auge sah sie nur noch das Beutetier, konzentrierte sich mit all ihren geschärften Sinnen auf die Umgebung, um kein Knacksen zu überhören. In diesem Moment war sie kein Kind mehr, sie war nicht einmal ein Mensch.

Der Hirsch stand auf der Lichtung, reckte seinen majestätischen Kopf gen Baumkronen. Es schnappte ein letztes Mal verzweifelt nach Luft, unterschätzte seine Verfolger. Ritsu blieb nicht stehen, sah sich nicht um. Ihre Aufmerksamkeit galt einzig und allein ihrer rechtmäßigen Beute. Das Mädchen setzte zum Sprung an, dehnte ihre Muskeln und löste sich vom Boden. In diesem Sprung durchbohrte ein Speer den Schädel des Tieres, drückte den zappelnden Körper zu Boden. Im Bruchteil einer Sekunde war es tot.
Doch für Ritsu war es nun zu spät umzukehren; sie befand sich ohnehin im Blutrausch. Wie ein wildes Tier schmiss sie sich auf den toten Hirsch und fuhr ihre scharfen Zahnreihen aus. Ein Gebiss, welches dafür geschaffen wurde Knochen und Sehnen zu zerteilen. Die Waffe, welche sich in die Schädeldecke des Wilds gebohrt hatte, störte sie nur im Entferntesten. Gierig stieß sie ihre Zähne in die Flanke, schmeckte das salzige Blut und das zarte Fleisch. Das dunkelbraune Fell spie sie mitsamt einiger Knochen wieder aus. Das Festmahl war eröffnet.



Zuletzt von Ritsu am Sa 29 Okt 2011, 03:56 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag von Ashura Kenpachi Sa 29 Okt 2011, 03:23

Mit weit aufgerissenen Augen beobachtete Kenpachi wie seine gerade frisch erledigte Beute von einem anderen, kleinen Tier angefallen und gefressen wurde. Sowas hatte er noch nicht erlebt.. Das kleine Tier riss die Fleischstücke voller Gier und Verlangen heraus so als hätte es seit Wochen nichts mehr gefressen. Das Blut spritzte nach allen Seiten und breitete sich auf dem Waldboden aus... Kenpachi konnte erst nicht erkennen um was für eine Art Tier es sich hier handelte.. Aber das war ihm sowieso im Moment egal dann dieses Vieh fraß gerade sein Frühstück auf! Mit gezogener Pistole marschierte der Jäger auf das Teil zu, darauf bedacht so wenige unnötige Geräusche zu machen wie nur möglich.. Wer wusste schon ob ihn das Ding nicht beim ersten lauten Geräusch anfiel..
Na warte.. Du mieses kleines...., Gedanklich malte er sich schon aus wie das Kleine Vieh auf einem großen Bratspieß briet und er immer mal wieder Stücke hinaus schnitt... Als Kenpachi nah genug an dem Tier dran war um es besser mustern zu können erschrak er... Das Ding ähnelte nicht nur einem Menschen, es trug auch noch Kleidung! Ein Echide? Hier? Der Gedanke das er gerade vor einer dieser mutierten Bestien stünde machte ihn nervös.. Sie konnte man nicht einschätzen, schoss er auf sie mochte es sie nicht einmal kratzen... Äußerlich wirkte sie nämlich wie eine von „Ihnen“ Ein zombiehafter Leichnam der allein vom Fresstrieb angetrieben wurde.. „Sie“ Erschoss man nicht so leicht und „Sie“ waren auch nie allein.. Aber seltsam, Er konnte nirgends an dem Wesen Leichengeruch entdecken... Die Pistole entsichert richtete er die Waffe direkt auf den Hinterkopf des.. Wesens.
„Also echt mal...“, kam ihm vor wie in nem schlechten Film... Und beim Anblick des Viehs stellten sich ihm die Nackenhaare auf... Der einzige Grund der ihn daran hinderte einfach zu schießen war... Dass dieses Wesen irgendwie nach Kind aussah... Noch immer flogen die Vögel weit über den Baumkronen.. Zahllose mutierte Geier kreisten mit ihren mächtigen Schwingen über der Lichtung.. Hatten den Kadaver längst ausgemacht und warteten nur noch darauf, dass sich die Beiden Störenfriede verzogen.. Denn zu landen getraute sich keines dieser Tiere, ein Assfresser blieb ein Assfresser.. Auch wenn er ungewöhnlich groß war und über 2 Paar Flügel verfügte...
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Beitrag von Ritsu Sa 29 Okt 2011, 03:39

Während sie einzelne Fetzen des Fleisches mit ihren scharfen Zähnen vom Körper trennte, ergoss sich ein ganzer Blutschwall neben ihr, und ließ den Hirsch in einer scharlachroten Lache schwimmen. Das ungebremste Verlangen nach Frischfleisch war noch nicht gestillt, sie war nach diesem Imbiss noch nicht gesättigt. Gierig nutzte sie nun ihre Zunge, um die Rippen des Tieres zu knacken und ein großes Stück der Innereien aus dem Brustkorb zu fischen. Genüsslich leckte sie sich über die Lippen, ließ sich das warme Blut auf der Zunge zergehen und es die Kehle hinunter laufen. Der wilde Ausdruck in ihren Augen nahm zu als sie Schritte hinter sich vernahm. Ritsu spannte ihre Muskeln an und lauschte, unterbrach das Festmahl für einen Moment; das verstümmelte Tier rückte in den Hintergrund. Neue Beute war in Sicht – warm, frisch und vor allem fleischig.
Euphorisch fuhr das Mädchen herum, blickte mit ihren roten Augen in den Lauf einer Pistole, doch kümmerte sie diese wenig. Wenn die Gestalt vor ihr nicht abdrücken wollte, so musste sie ihn eben erlegen. Das Verlangen ihre Zähne in seiner Kehle zu vergraben nahm zu, sodass Ritsu einen heiseren Schrei ausstieß, welcher nichts menschliches mehr an sich hatte, und ihre gebrechlichen Beine durchstreckte. Mit einer agilen Bewegung krallte sie sich mit ihren kleinen Kinderhänden an den muskulösen Oberarm des Mannes und umschloss dessen Hals mit ihrer glitschigen Zunge.
Ihr Geist war menschlich, kindlich. Gedanklich befand sie sich auf dem Niveau einer durchschnittlichen Neunjährigen, und doch konnte sie momentan nur an eines denken. Töten. Die spitzen Fingernägel bohrten sich in seine Kleidung, sie riss ihr grässliches Maul auf und versenkte ihre Zähne im Arm des Menschen. Genugtuung breitete sich in Ritsu aus als sie ein Stück Haut und Fleisch heraus riss und es mit einem Mal hinunter schluckte. Der Geschmack unterschied sich deutlich zu dem Wild – ein wenig süßer und weicher war das Fleisch. Das Mädchen wollte nochmals in den kräftigen Oberarm des jungen Mannes beißen, nochmal sein süßes Blut schmecken ..

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Beitrag von Ashura Kenpachi Sa 29 Okt 2011, 04:01

Ein ohrenbetäubender Schrei hallte über die Lichtung als das Vieh sich in seinen linken Arm verbiss und einen großen Brocken Fleisch und Muskeln heraus riss. Der Schmerz war so überwältigend dass Kenpachi beinah das Bewusstsein verlor, doch er hielt sich mit großer Anstrengung bei Sinnen. Würde er jetzt die Besinnung verlieren wäre er so gut wie tot, dem war er sich nur all zu bewusst denn dieses Vieh würde sicher nicht viel von ihm übrig lassen... Die lange klitschige Zunge drückte ihm die Kehle zu, machte das Atmen schwer und wieder drohte er das Bewusstsein zu verlieren und als das Mistvieh erneut zubeißen wollte handelte er schnell! Er packte die Zunge mit seinem Gesunden Arm und riss sie mit schierer Gewalt von seinen Hals und wirbelte das Mistvieh an seiner eigenen Zunge durch die Luft. Das.. Mädchen? War ungewöhnlich leicht und als er die Zunge los lief sauste es über die Lichtung... Vor Schmerz halb Wahnsinnig sank der Jäger zu Boden und sah mit flauem Magen in Richtung seines halb gefressenen Armes.. Und sah zu wie sich in Sekunden neues Muskelgewebe bildete, sich Fleisch darüber zog und Haut wieder zusammen wuchs... Und als sich der Arm vollständig regeneriert hatte flaute der Schmerz ab..

~~Erstaunlich, die Wunden regenerieren binnen Sekunden und hinterlassen nicht einmal Narbengewebe. Setzen sie einen Termin zur vollständigen Analyse dieser Fähigkeiten an...~~

~~ Sehen sie nur, selbst Gliedmaßen und Organe bilden sich nach geraumer Zeit neu, gebrochene Knochen richten sich von selbst und wachsen nach.. Ich glaube wir haben soeben das Geheimnis des ewigen Lebens entdeckt Gentleman. ~~


Ach fickt euch doch!, in Gedanken an die Wissenschaftler die so geil darauf gewesen waren die Grenzen seiner Fähigkeiten herauszufinden wurde ihm speiübel und er sah sich lieber zu dem Drecksvieh um dass ihm den Arm angefressen hatte.

"Scheiß Vieh komm bloß her!", knurrend sah Kenpachi in Richtung der Kreatur und zog seinen Speer aus dem Kadaver des Hirschs. Seine Pistole steckte er wieder weg, er würde das hier auf eine andere Art zu ende bringen.. Auge um Auge.. Ihr kümmerlicher kleiner Arm gehörte ihm!
"Na komm schon!"
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Beitrag von Ritsu Sa 29 Okt 2011, 04:18



Ein hoher quietschender Laut ertönte als Ritsu von dem Mann an der Zunge gepackt und durch die Luft geschleudert wurde, noch bevor sie einen weiteren Bissen seines Fleisches kosten durfte. Kaum eine Sekunde später fand sie sich auf dem feuchten Erdboden zwischen einigen Zweigen wieder. Der Schmerz durch den Aufprall in ihren Knochen ebbte relativ schnell ab, sodass sie versuchte sich aufzurichten. Das Bild vor ihren Augen wurde unscharf, für den Bruchteil einer Sekunde schwarz, bevor wieder ein klares und mehr als scharfes Bild erschien. Es erinnerte sie an die Szene vor einigen Jahren, als man sie durch einen Hinterhalt beinahe getötet hatte. Doch hatte sie als einzige überlebt, und wurde zu einem grausamen Monster. Hüstelnd baute sich das Mädchen auf, kroch auf ihre blutigen Knie und rieb sich mit der Handfläche über die Augenlider. Durch das Blut an ihren Händen beschmierte sie nun auch Stirn und Schläfen mit der Flüssigkeit. Ritsu hörte die wütende Stimme des Mannes, welcher sie eben quer über die Lichtung geworfen hat.

Was habe ich denn getan?

Erschüttert weiteten sich ihre roten Augen; sie richtete sich vollständig auf und taumelte einige Schritte nach vorne, bevor sie ihren Körper und ihre Sinne wieder beisammen hatte. Ein bekannter Geschmack lag ihr auf der Zunge, der aufgerissene Hirsch stach ihr wie ein Dorn ins Auge. Die Innereien und die Blutlache. Dem Mädchen wurde augenblicklich übel und sie starrte ihre dunkelroten Hände an. Erneut das entzürnte Brüllen des Mannes, welches sie durch ihren exzellenten Gehörsinn beinahe den Verstand kostete. Ritsu beschleunigte ihren Schritt, mit ihren Augen tastete sie die Umgebung ab. Der Speer in seiner Hand blieb ihr nicht verborgen, weshalb sie einen gesunden Sicherheitsabstand von rund fünf Metern einhielt.

Habe ich ihn etwa am Leben gelassen?

Verwirrt blickte sie von dem toten Wild zu dem Mann, hin und her. Wie konnte er noch leben, wenn sie soeben im Blutrausch gewesen war? Stumm sah sie ihm in die Augen, wusste, dass er einen Groll gegen ihre Gestalt hegte. Jeder hasste sie, jeder verabscheute das Monster und niemand wollte etwas mit ihr zu tun haben. Der Fremde wollte Ritsu doch auch am liebsten tot sehen.

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Beitrag von Ashura Kenpachi Sa 29 Okt 2011, 04:44

Noch immer blickten die animalisch gelben Augen zu dem "Ding" vor ihnen. Die Hände am Speer verkrampft dessen Klingenblatt in Richtung Feind gerichtet war. Das Ding schien verändert zu sein, Kenpachi konnte nicht genau erfassen was es war.. Aber er konnte in ihren unheimlichen Augen keinen Hauch von Blutgier mehr erkennen.. Da war.. Furcht, aber nur weil es sich nun fürchtete war das noch lange kein Grund es am Leben zu lassen... Nein... Es war etwas Anderes was ihm seinen Speer senken ließ... Ein Echide besaß keinen menschlichen Verstand mehr, er griff blind an, besonders die Untoten... Sie hielten nicht inne und spürten erst recht keine Angst, ob sie überhaupt Mordlust verspürten bezweifelte Kenpachi stark... Und doch hatte das Wesen gerade Beide Emotionen gezeigt.. Hatte der Virus in ihr etwa eine besonders grausame Form von Esper erschaffen?
Mitleid.. Eine Emotion die ihn schon viele Male in Schwierigkeiten gebracht hatte überkam den Mann, der noch vor weniger als einer Minute seinen Speer gegen das Kind gerichtet hatte... Ja, wenn es sich bei ihr wirklich um eine Esper handelte, konnte sie nicht älter als 10 sein. Ein kleines Kind also...
"Ich bin doch im falschen Film..", heftig rammte er den Speer mit der Spitze voraus in den Boden und ließ sich einfach im Schneidersitz auf den Boden fallen, raufte sich laut seufzend die Haare und schüttelte verständnislos mit dem Kopf.
"Aaarg! Warum muss das ausgerechnet mir passieren!?", wenn das hier wirklich ein kleines Espermädchen war musste sie unglaublichen Hunger gehabt haben um so in Raserei zu verfallen... Und Ken wusste wie sich Hunger anfühlte... Also griff er in eine seiner Taschen herum und suchte forschend nach den Resten die er sich für später aufgehoben hatte. Als er das was er gesucht hatte schließlich fand winkte er ihr mit der freien Hand zu sich.
"Hey Frankenstein, komm hier rüber!", als Kenpachi den kleinen Beutel mit brüchigen Keksen aus seiner Tasche gefischt hatte legte warf er ihn ein paar Schritte von sich auf den Boden. Durfte doch nicht wahr sein.. Erst frass sie seinen Arm und dann fütterte er sie auch noch mit Keksen...
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Beitrag von Ritsu Sa 29 Okt 2011, 23:59


Er starrte sie an und dies war dem Mädchen unangenehm. Sein Speer war auf ihren zierlichen Körper gerichtet und offenbar war er bereit zum Angriff. Jedoch würde sie sich nicht wehren, sondern mit sturem Blick ihrem Tod ins Auge blicken. Wahrscheinlich war es besser so, wenn sie die Menschheit nicht mehr mit ihrer Anwesenheit tyrannisierte, sondern endlich in Frieden ruhen konnte. So hatte sie es sich bereits vor vier Jahren gewünscht, immerzu zu sterben und nicht länger unter den Lebenden zu weilen, denn sie war weder tot noch lebendig. Ihr Geist war frisch, doch ihr Körper erinnerte an einen Untoten. Als der Mann den Speer plötzlich ruckartig in den Erdboden rammte, erschrak sie und zuckte zurück. Panisch stolperte das Mädchen einige Schritte rückwärts, bevor sie mit dem Fuß an einer dicken Wurzel hängen blieb und schließlich unbeholfen auf dem Hinterteil landete. Mit aufgerissenen Augen beobachtete sie genauestens die Bewegungen des Mannes vor ihr. Jegliche Geschmeidigkeit war inzwischen aus ihren Gliedern verschwunden, sodass sie sich holprig aufrichtete und sich wieder vorsichtig annäherte. Man konnte sie mit einem scheuen Tier vergleichen, welches ängstlich, jedoch zugleich neugierig war.

Meint der große Mann mich?

Forsch trat sie an ihn heran, begutachtete dabei den Beutel in seiner Hand, konnte jedoch nicht erkennen was es war. Die Angst vor ihm bestand weiterhin, doch schwand diese mit jedem kleinen Schritt, welchen ihre Füße machten. Manchmal war es ihre Naivität, welche das Mädchen dazu bewegten dumme und vielleicht sogar gefährliche Dinge zu tun, immerhin hatte er seine Waffe zuvor auf es gerichtet. Er warf den Beutel vor sich auf den Boden, und Ritsu landete mit einem Satz neben diesem. Wie ein verspielter Hund nahm sie den Beutel in Augenschein, zerrte an diesem bis einige Krümel auf ihren Schoß fielen. Sie schnupperte an diesen und runzelte kurzerhand mit der Stirn. Vegetarisches konnte sie nicht leiden, nicht mehr. Deshalb beförderte sie jene Krümel wieder in den Beutel, umschloss diesen fest mit ihren dünnen Fingern und trat an den hoch gewachsenen Mann heran, bis nur noch knapp ein halber Meter sie trennte. Fand er sie nicht abstoßend und abscheulich?
»Ritsu mag keine Kekse«, sprach sie an ihn gewandt. Ihre Stimme klang zurückhaltend, hatte allerdings einen unverkennbaren kindlichen Tonfall. Ein leichtes Lächeln zierte ihr unschönes Gesicht, welches von verfilzten, blonden Haaren umrahmt wurde. Wie lange war es her, dass sie ein Bad hatte? Nun kniete sie sich vor ihn und legte die Tüte vor sich auf den Boden.

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Beitrag von Ashura Kenpachi So 30 Okt 2011, 08:17

Ein komisches Kind... Eigentlich hatte Kenpachi damit gerechnet dass sie die Kekse hinunter schlang als würde ihr Leben davon abhängen so wie sie den Hirsch zerfleischt hatte... Und ihn. Der verheilte Arm brannte immer noch nachhaltig.. Ihr Speichel hatte noch Rückstände vom Tierblut gehabt, eine Blutvergiftung war zwar unmöglich bei ihm, aber wären seine Heilkräfte nicht auf so einem hohen Niveau wäre er am Arsch...
Aber zumindest kannte er nun ihren Namen.
"Ritsu mh?", Er hatte in seinem Leben ja schon ein Paar Esper getroffen, darunter auch welche die körperlich mutiert waren, aber noch nie hatte er solche Verformungen gesehen. Haifischzähne, eine extrem lange Zunge die genauso beweglich und kräftig war wie eine Schlange und Augen.. die man gar nicht Augen nennen konnte. Das Mädchen hatte es mit ihren Kräften nicht gerade gut erwischt, sie sah aus wie die personifizierte Angst vor Echidna, dem Virus und wenn man sich ihr Verhalten von eben in Erinnerung rief.. Ken wusste sie hätte ihn getötet wenn sie die Chance dazu gehabt hätte auch wenn sie im Moment wie ein normales Kind handelte und sprach... Sie hätte ihm die Kehle durchgebissen und seine Innereien gefressen..
Langsam krieg ich Hunger..
"Bist´n komisches Kind.", kommentierte der Braunhaarige und sog tief die Luft ein... Und mit einen mal verzogen sich seine Gesichtszüge, er sprang auf und schnupperte die Kleine von unten bis oben ab.... Und jedes Mal wich er ein gutes Stück zurück.
"Du riechst wie´n Stadtfuchs hat dir das schon mal jemand gesagt?", seine Worte wurden vom Plätschern des Sees untermauert und im Kopf des Jägers kam eine Idee. Er konnte ein Kind, so unheimlich es auch war nicht allein im Wald lassen.. Aber er konnte mit seiner empfindlichen Nase keine Sekunde länger in ihrer Nähe bleiben..
"Wie wär´s mit nem Bad damit ich wieder atmen kann?", mit zugehaltener Nase nickte er in Richtung Plätschern... Langsam wurde ihm Speiübel.
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Beitrag von Ritsu Mo 31 Okt 2011, 07:01

Es war merkwürdig ihm so friedlich gegenüber zu sitzen als wäre sie ein gewöhnliches Kind, auch wenn er eben das Gegenteil betonte. Obwohl er sie als komisch erklärte, schien er keinen Abstand nehmen zu wollen oder sich vor ihr zu ekeln. Diese freute sie ungemein, weshalb sie freudig ein breiteres Lächeln auf ihre Züge zauberte. Die spitzen Zahnreihen kamen zum Vorschein und jenes Lächeln musste ihm wohl eher abschreckend vorkommen. Doch für Ritsu war es ein Beweis ihrer Gutmütigkeit.
Äußerlich hielt sie ihn für einen Menschen, konnte nicht sagen ob er möglicherweise ebenfalls ein unmenschliches Wesen war. Es gab viele Gestalten, welche aussahen wie Sterbliche, sich jedoch im Nachhinein nicht als solche heraus stellten. Allerdings war es ihr im Endeffekt auch egal, denn hier hatte sie die Chance mit jemandem zu reden. Wahrscheinlich nur kurzfristig, bevor sie ihn tötete wie alle ihre ehemaligen Freunde, aber immerhin. Diese wertvollen Minuten oder womöglich Stunden wollte sie auskosten.
Als der Mann auf einmal aufsprang und sie beschnupperte, verzog das Mädchen keine Miene. Ihr Lächeln hielt allem stand, so glücklich war sie über seine Gesellschaft. Es tat unwahrscheinlich gut nicht alleine und vor allem nicht gefürchtet zu sein. »Stadt .. fuchs?«, fragte sie irritiert und legte den Kopf schräg, sodass es so wirkte, er würde gleich von ihrem Hals fallen. Diesen Begriff kannte sie nicht, doch musste es offenbar etwas schlechtes sein. Ritsu sprang auf die Füße und tänzelte mit seichten Bewegungen um den Braunhaarigen herum. Seine Idee gefiel ihr, denn ein Bad war etwas, was sie schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr hatte.
»Oh ja, ein Bad gefällt Ritsu«, erwiderte sie schließlich und klatschte in die Hände. Ihre roten Augen fixierten den jungen Mann, welcher sich die Nase zu hielt. Ihr selbst war ihr strenger Geruch nie aufgefallen. Einfach, weil sie sich auf anderes konzentriert hatte. Die Blonde griff kurzerhand nach dem Stoff seiner Hose und hielt sich an dieser fest, da sie mit ihren zarten 136 cm sein Oberteil nicht erreichte. Grinsend schmiegte sie sich an sein Bein, wie ein Kätzchen, und freute sich schon auf das Bad im See.

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Beitrag von Nakajima Akito Mo 31 Okt 2011, 08:00

Die kleine war wirklich nicht normal... Aber dass war wohl auch nicht weiter verwunderlich, denn wär so aussah führte kein normales Leben, wieso sollte sie sich also normal verhalten? Das Raubtierhafte Lächeln dass sich auf ihren Zügen ausbreitete erinnerte Kenpachi an ein mörderisches Versprechen und ihm lief es kalt den Rücken runter.. Auch wenn sie im Moment wie ein Kind schien, er konnte den Anblick von ihr, wie sie sich auf das Tier gestürzt und anschließend ihn angegriffen hatte, einfach nicht vergessen.. Kind oder nicht er würde sehr vorsichtig sein müssen um nicht am Ende doch in ihrem Magen zu landen. Eigentlich wollte er aus diesem Grund mehr Distanz zwischen sich und dem Mädchen halten, doch schon hatte sich Ritsu an seiner Hose festgehalten und schmiegte sich sogar an seinem Bein...
Geil, ich hab´nen zweibeinigen Hai als Schoßtier.
Ja ne is klar.. Ein Bad gefällt Ritsu... Aber gut,ihr geringes Gewicht ignorierend stapfte er mit der kleinen Klette am Bein Richtung See. Auf den Weg dorthin schraubte er den Stab seines Speeres auseinander und schob sich die beiden Einzelstücke in seinen Stoffgürtel direkt neben der Schwertscheide seines Katana. In der heutigen Zeit war es ein Segen und ein Fluch zu gleich Waffen zu besitzen, nicht viele Menschen hatten sich Kampffähige Werkzeuge verschaffen können, vor allem Munition war rar weshalb Ken nur selten Gebrauch von seinen Pistolen machte. Aus dem Grund hatte er sich damals einen eigenen Speer geschnitzt, heute besaß er dank eines glücklichen Zufalls einen Speer und ein Katana die Beide von einem echten Waffenschmied hergestellt worden waren.. Er fragte sich manchmal wie der alte Kauz nur an die Beiden Waffen gekommen war.. Vermutlich hatte er sie Schatzjägern abgekauft die in den Ruinen der alten Städte nach Überbleibsel der alten Zeit gesucht hatten. (Museen kennt er nisch xD)

Es dauerte nicht lang, vielleicht 5 Minuten und sie hatten den See in der Nähe erreicht. Das leise Plätschern stammte von einem sehr niedrigen Wasserfall und hier und da konnte Kenpachi sogar Fische im Wasser schwimmen sehen..
Kenpachis verzweifelter Versuch sich was zum Essen zu beschaffen die zweite., aber erst würde das Kind sich waschen.. Vielleicht krepierten dadurch ja ein oder zwei Karpfen.
"Na denn ab."
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Beitrag von Ritsu Fr 04 Nov 2011, 23:00

Während sie sich weiterhin an sein Bein klammerte, stampfte er über den Waldboden bis zum See, welcher einige Meter abseits der Lichtung lag und durch einen kleinen Wasserfall leise vor sich hin plätscherte. Das Hantieren mit den gefährlichen Waffen ignorierte sie, denn sie hatte ohnehin keine Ahnung was es für Werkzeuge waren und was man mit diesen anstellen konnte. Seit ihrem Dasein als Esper hatte Ritsu zwar einige Teile der Welt gesehen, doch meist hatte sie sich in Wäldern aufgehalten; Orten an denen es frisches Fleisch für den schnellen Hunger gab. Besiedelte Flecke hatte sie aus Prinzip in der Regel gemieden, ob aus Angst oder Vorsicht wusste sie selbst nicht genau.
Nach geschätzten fünf Minuten erstreckte sich schließlich der See vor ihnen, welcher in der Sonne glitzerte. Begeistert lösten sich ihre Hände von seinem Hosenbein und sie entfernte sich einige Schritte von Kenpachi. Mit ihren großen Augen betrachtete sie fasziniert das Lichtspiel im Wasser und die Fische, welche ab und zu an die Oberfläche tauchten, um eine Sekunde später wieder mit einem Platsch hinab zu schwimmen. Auf seine Worte hin zog sich das Mädchen ihr schmutziges Shirt über den Kopf und entledigte sich auch ihrer zerschlissenen Hose. Einzig und alleine ihre Unterwäsche behielt sie am Körper als sie hüpfend auf das kühle Nass zu lief. Nun konnte man deutlich ihren zierlichen, ja schon knochigen Körperbau erkennen. Die Hüftknochen traten deutlich hervor und ihre Beine glichen eher zwei Zahnstochern. Sie setzte einen Fuß ins Wasser und zuckte zurück, bevor sie diesen erneut hinein tauchte. Es war ziemlich kalt, dennoch angenehm wieder ein Bad zu nehmen. Kaum eine Minute später befand sich Ritsu vollständig bis zum Oberkörper im See, grinste übers ganze Gesicht und winkte dem Älteren am Ufer zu. »Kommst du auch in See?«, rief sie ihm zu und erspähte darauf einen Karpfen, welcher sich im Wasser wand. Kichernd versuchte sie nach dem Tier zu greifen, doch es schlug mit der Flosse und tauchte blitzschnell wieder in die Tiefen des Sees ab. Enttäuscht schaute sie ihm hinterher.


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Beitrag von Ashura Kenpachi Mi 09 Nov 2011, 06:13

So seltsam sie Äußerlich auch war, sie war nichts desto trotz ein ganz normales Kind. Dieser Gedanke kam ihm als sie sich flink ins Wasser begab und ihn zu sich winkte. Für einen Augenblick hatte Kenpachi einen Blick auf ihren dürren Körper werfen können. Er zeugte von vielen Tagen des Hungers und der Quälerei.. Er konnte sich nicht vorstellen wie schwer es für ein kleines Kind war alleine auf sich gestellt zu überleben, auch wenn ihre wilde Natur sie bei Zeiten zu einem Ungeheuer werden ließ.
Ihr fröhliches Spiel mit dem Fisch ließ ihn jedoch schnell diesen Gedanken vergessen und er grinste leicht, trotz ihres schweren Schicksals war sie immer noch Lebensfroh.. Er konnte nicht Anders als sie ein bisschen zu bewundern.
Der Jäger sah einige Minuten nach ihrer Aufforderung auch in den See zu springen an die Stelle wo sich Ritsu befand, um sie herum stieg so viel Dreck an die Oberfläche dass sich ein großer brauner Fleck im Wasser bildete...
"Verzichte.", DA würde er sicher nicht einsteigen und so begnügte er sich damit den flinken Bewegungen der Fische zu folgen die sich nahe am Rande des Sees trauten... Seine wilden gelben Augen gewöhnten sich sehr bald an ihre Geschwindigkeit und bald schon.. Nahm er nichts Anderes mehr war als sich und die Fische im See... Gewand löste er die beiden Teile seines Speers vom Gürtel, schraubte sie zusammen und beobachtete weiter... Dann plötzlich, stieß er 2, 3 Mal mit der Waffe ins Wasser und förderte 3 noch zuckende Fische zu Tage die er vom Schaft der Waffe löste. Dies Wiederholte er noch 2 Mal ehe er den Speer wieder abmontierte und an seinem Gürtel verstaute. Er wusste weshalb er sich für einen Speer entschieden hatte. Es war keine Waffe im eigentlichen Sinne, es war ein Werkzeug um zu überleben, ein Jagdinstrument.
Ich hoffe nur sie lässt mir diesmal mein Frühstück, während er das Mädchen erst einmal weniger beachtete nahm er die Fische mit einem kurzen Messer aus und legte sie zum trocknen in die Sonne.
"wie kommt´s eigentlich das du ganz alleine reist Kleine?"
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Beitrag von Ritsu Fr 11 Nov 2011, 02:41


Enttäuscht über seine Antwort ließ sie ihre Arme im Wasser treiben, während sie die braune Lache um sich herum betrachtete. Vermutlich musste sie öfter baden gehen, sonst würde niemand mit ihr schwimmen wollen. War aber bei der Menge an Schmutz auch nicht sonderlich verwunderlich. Erneut zuckte die Schwanzflosse eines Fisches über die Wasseroberfläche, doch das flinke Tier verschwand so schnell, wie es gekommen war. Diese ruckartigen Bewegungen versetzten das Mädchen in Rage; sie griff nach dem Karpfen, doch in ihrer kleinen Hand befand sich bloß Wasser. Wieder schlug sie mit der flachen Hand auf die Oberfläche, jedoch spritzte nur ein Schwall der Flüssigkeit in ihr Gesicht. Dass Kenpachi an Land inzwischen versuchte einige Fische zu erlegen, beachtete sie nicht. Ritsu wollte ihren eigenen Fang machen und den toten Hirsch auf der Lichtung somit ersetzen. Zwar konnte sie sich nicht an ihre blutige Tat erinnern, doch lag es klar auf der Hand, dass es ihr Werk gewesen war. Das Mädchen holte tief Luft und tauchte gänzlich unter Wasser. Durch ihr herausragendes Sehvermögen erspähte sie relativ schnell einen kleinen Schwarm, welcher mit zuckenden Bewegungen das Wasser in Aufruhr versetzte. Sie machte einige holprige Züge bis sie schließlich ein Tier packen und an die Oberfläche ziehen konnte. Lachend plantschte sie mit dem erlegten Beutetier durch die Luft wirbelnd an Land. Den zappelnden Fisch legte sie dem älteren grinsend vor die Füße und setzte sich darauf auf den Boden, während die Sonne ihren nassen Körper wärmte. »Keiner wollte Ritsu bei sich haben. Jeder hat Angst vor ihr«, erwiderte sie lächelnd, doch den Schmerz in ihrer Stimme hörte man deutlich heraus.

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Beitrag von Ashura Kenpachi Sa 12 Nov 2011, 22:58

Die Worte der Kleinen versetzten Kenpachi einen leichten Stich. So viel Schmerz in der Stimme eines Kindes zu hören, auch in diesen Zeiten in denen es die Regel war wenn Kinder sich allein durchschlagen mussten konnte er es immer noch nicht begreifen. Leicht lächelnd sah er den noch zappelnden Fisch an den Ritsu ihm gebracht hatte und wieder konnte er nicht verstehen warum niemand sich um das kleine Kind kümmern wollte.. Als er dann aber wieder ihrer Gestalt und ihren Killerinstinkt gewahr wurde konnte er sich die Antwort schon selbst geben.. Menschen fürchteten gefährliche Raubtiere und die meisten Esper hätten auch ihre Probleme das Raubtier in ihr zu bändigen wenn es ausbrach.. Außerdem machte Erebus ständig jagt auf sie, Ritsu war nicht besonders unauffällig und selbst Esper deren Kräfte sich verbergen ließen würden mit diesem Kind im Schlepptau auffallen.. Also war sie ewig allein auf Wanderschaft, ähnlich wie Ken der die Nähe zu den Menschen aufgrund seiner eigenen animalischen Seite die meiste Zeit mied und sich in der Wildnis durchschlug. Hier war er frei von den Grenzen der Menschen, er bändigte das Tier in sich und trieb es tief in die schwarzen Ecken seiner Seele, im Vergleich zu der Kleinen konnte man ihn wohl als Angekettetes Biest bezeichnen. Sie hatte es ungleich schwerer und ob es mit zunehmenden Alter besser oder schlechter wurde wusste Kenpachi nicht zu sagen.. Sie gleich viel mehr einer Echide als einer Esper, fast schon wie ein Hybrid, eine neue Spezies... Es war unmöglich zu sagen in welche Richtung sie sich weiterentwickeln würde.
"Verstehe.", murmelte Er als er die Fische ausnahm und auf spitzen Stöcken spieß um sie über das hergerichtete Feuer zu braten.
"Na Lust auf gebratenen Fisch?"
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Beitrag von Ritsu So 13 Nov 2011, 00:23

Gespannt verfolgte das Mädchen seine geübten Bewegungen. Inzwischen hatte der Fisch aufgehört zu zappeln; er war tot. Dieser Gedanke erfüllte sie mit Trauer, denn dieses Lebewesen hatte auch ein Recht auf sein Leben gehabt. Sie hatte es grausam getötet, nur um es nun zu verspeisen. Tag für Tag brachte sie Vieh und sogar Menschen um, riss diese auf brutale Weise aus dem Leben, um sich an dem feuchten Fleisch zu sättigen. Es war unfair von ihr, aber was war in der heutigen Welt schon fair? Fressen oder gefressen werden – lautete das Prinzip. Wenn sie sich keine Beute verschaffte, verhungerte sie entweder oder wurde von irgendwelchen Wissenschaftlern verschleppt, untersucht und schließlich getötet. Noch klammerte sie sich an die Hoffnung, dass sie irgendwann wieder das Mädchen von früher sein konnte. Unbeschwert für immer, fröhlich bis zu ihrem Lebensende. Als Ritsu das Feuer sah, wie die Flammen über das Holz leckten, griff sie gierig nach einem Stock mitsamt Fisch. Noch bevor das frische Fleisch gebraten werden konnte, zupfte sie etwas davon ab und schob es sich in den Mund. »Ritsu mag nichts gebratenes«, erklärte sie und riss ein weiteres Stück Fleisch ab, um es zu verschlingen. Dabei zeigte sie ihr scharfes, beängstigendes Gebiss. Man musste sie wahrlich für ein Monster halten, so wie sie sich benahm. Und doch verbarg sich hinter der grauenhaften Fassade ein verletzliches Kind, das sich seine unbeschwerte Kindheit und Familie zurück wünschte.

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